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So beugen Sie einem Vitamin-D-Mangel im Winter vor

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch besonders im Winter leidet ein Großteil der Deutschen unter einem Vitamin-D-Mangel. Denn nur bei genug Sonnenlicht auf der Haut kann unser Körper das Vitamin selbst ausreichend bilden. Und Sonne ist in unseren Breitengraden in den Wintermonaten meist Mangelware. Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit bis hin zu schwerwiegenden Krankheiten können die Folge sein. Wir erklären Ihnen, warum Vitamin D so wichtig für unseren Körper ist und wie Sie einem Mangel vorbeugen können.

Vitamin D, das Sonnenvitamin

Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein. Genaugenommen ist es gar kein Vitamin, sondern ein Hormon bzw. eine Hormonvorstufe. Denn im Gegensatz zu allen anderen Vitaminen kann unser Körper Vitamin D selbst produzieren.

Bei ausreichender UV-B-Strahlung kann unser Körper 80 bis 90 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs selbständig in der Haut bilden. Allerding schwankt dies von Mensch zu Mensch und ist von Faktoren wie der Tages- und Jahreszeit, dem Breitengrad, dem Hauttyp und der Bekleidung abhängig. Um unseren Bedarf wirklich zu decken, müssten wir uns von März bis Oktober 5 bis 25 Minuten pro Tag mit unbedecktem Gesicht, Händen und größeren Teilen von Armen und Beinen sowie ohne Sonnenschutz der Sonne aussetzen. In der dunklen Winterzeit ist die Sonnenstrahlung bei uns zu schwach für eine ausreichende Vitamin-D-Produktion in der Haut. Der Körper kann dann auf das im Muskel- und Fettgewebe gespeicherte Vitamin D zurückgreifen. Wurde im Sommer nicht ausreichend Vitamin D gebildet, kommt es in unseren Breitengraden in den sonnenarmen Wintermonaten bei vielen Menschen zu einem Vitamin-D-Mangel.         

Die Ernährung spielt für unsere Vitamin-D-Versorgung mit einem geschätzten Anteil von 10 bis 20 Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Ein Grund: Es gibt nur sehr wenige Lebensmittel, die nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten, z. B. fetter Seefisch, bestimmte Innereien, Eier oder Speisepilze. Ein Defizit durch mangelnde Sonnenbestrahlung lässt sich somit selbst bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kaum über die Nahrung ausgleichen.

Aufgaben von Vitamin D im Körper

Vitamin D ist in unserem Körper an vielen lebenswichtigen Prozessen maßgeblich beteiligt. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist daher essentiell für unsere Gesundheit. Die bekannteste Aufgabe von Vitamin D ist sicherlich die Mineralisierung unserer Knochen und Zähne. Es steuert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm und deren Einlagerung in die Knochen und Zähne. Auch für unseres Immunsystems spielt Vitamin D eine entscheidende Rolle. Es fördert sowohl die Abwehr von Krankheitserregern, als auch die Hemmung überschießender Immunreaktionen. Außerdem trägt Vitamin D zum Erhalt einer normalen Muskelfunktion bei. Daneben ist Vitamin D an vielen weiteren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, z. B. bei der Bildung von Proteinen oder der Steuerung einer Vielzahl von Genen.

Wie macht sich ein Mangel an Vitamin D bemerkbar?

Kein Wunder also, dass ein Vitamin-D-Mangel weitreichende Folgen für unseren Körper haben kann. Die Symptome und Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels können dabei vielfältig sein:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrations- und Schlafstörungen
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche und -krämpfe
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Allergien
  • Krankheiten an Knochen und Bewegungsapparat wie Osteomalazie, Osteoporose

Neuere Studien vermuten außerdem den Zusammenhang eines niedrigen Vitamin-D-Spiegels mit zahlreichen ernsthaften Krankheiten wie Depressionen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen sowie Stoffwechselkrankheiten.

Personen mit einem erhöhten Vitamin-D-Bedarf

Unabhängig von der Jahreszeit haben manche Menschen ein besonderes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel:

  • Chronisch Kranke, nicht mobile oder pflegebedürftige Menschen, die sich selten oder gar nicht im Freien aufhalten.
  • Ältere Menschen
  • Säuglinge
  • Menschen mit chronischen Darm-, Leber- oder Nierenerkrankungen
  • Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase
  • Schwangere und Stillende
  • Raucher
  • Einnahme bestimmter Medikamente, die in den Vitamin-D-Stoffwechsel eingreifen (z. B. Zytostatika oder Antiepileptika)

So beugen Sie einem Vitamin-D-Mangel vor

Experten raten vor allem in den Wintermonaten neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Sonnenstunden die Einnahme natürlicher Vitamin-D-Präparate.

Außerdem sollten Sie bei der Einnahme von Vitamin D gleichzeitig auf eine ausreichende Versorgung mit dem eher unbekannten Vitamin K achten. Vitamin K leitet mögliche Kalziumüberschüsse vom Blut in die Knochen und gewährleistet so, dass sich das Kalzium nicht im Gewebe, in den Blutgefäßen oder in Form von Nierensteinen ablagert.

Wir raten Ihnen, alle sechs Monate Ihren Vitamin-D-Spiegel zu überprüfen. Entsprechende Schnelltests bekommen Sie bei uns in der Apotheke.


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Bei Fragen zur Einnahme und Dosierung, zu weiteren Vitamin-D-Präparaten sowie allgemein zum Thema Vitamin-D-Versorgung beraten wir Sie gerne vor Ort.


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